Wir haben Kenia gestern verlassen und mit Tansania unser 13. Reiseland erreicht. Hier wollen wir in der Irente Farm Lodge in Ruhe das neue Jahr begrüßen und haben jetzt schon mal das WLAN für das Reisetagebuch Teil 8 Kenia und die Bildergalerie genutzt.
Archiv für den Monat: Dezember 2016
Weiße Weihnachten…
Vor unserer Abfahrt haben wir immer gesagt, dass wir Weihnachten am Strand in Kenia verbringen wollen – und das hat jetzt auch geklappt! Nach einem sehr langen Fahrtag von über 12 Stunden erreichen wir den Indischen Ozean bei Mombasa spät abends und verbringen erst einmal eine Nacht in Diani Beach vor der Barclays Bank. Am nächsten Morgen geht es dann wieder ein paar Kilometer nach Norden in die Twiga Lodge in Tiwi Beach, die unter Overlander sehr bekannt ist. Uns schwebt vor, am weißen Strand zwischen Palmen zu stehen, so wie wir es auch von anderen gehört haben. Einen tollen Platz entdecken wir recht zügig, aber genauso schnell ist der Spaß dann auch vorbei: Grüdi gräbt sich mit seinen 11t sofort im weichen Sand ein. Nun ist erst einmal buddeln und Luft ablassen angesagt… Das Ganze dauert ziemlich lange, aber schließlich kommen wir wieder frei, beseitigen die Löcher am Strand und suchen uns etwas festeren Untergrund.
Neben Elisabeth und Richard aus England und Holland sowie Amanda aus England finden wir ein nettes Plätzchen und richten uns häuslich ein. Hier wollen wir jetzt auf jeden Fall das Weihnachtsfest verbringen, auch wenn wir Gerüchte hören, dass es über die Feiertage extrem voll werden soll.
Das Wasser ist herrlich warm und dank des stetigen kräftigen Windes ist die hohe Lufttemperatur sehr gut auszuhalten. Man unterschätzt aber auch leicht die Macht der Sonne, so dass Ruben sich direkt mächtig den Rücken verbrennt und die nächsten Tage nur mit T-Shirt und im Schatten unterwegs ist. Aber wir werden weiße Weihnachten haben – zumindest der Sand ist blendend weiß!
Wir unternehmen hier nicht viel, sondern machen wirklich Urlaub vom Reisen (auch wenn sich das komisch anhört). Die Kinder buddeln am Strand und bauen Burgen oder Boote, wir liegen in der Hängematte, lesen und faulenzen. Hannah baut jeden Morgen ihre Slackline auf, die dann häufig zur Unterhaltung des halben Strandes dient.
Regelmäßig werden wir von den sogenannten Beachboys besucht (die sich selber lieber als Beach-Operator bezeichnen…) und sollen Kokosnüsse, Fische, Schmuck, Tücher, Samosas oder sonst irgend etwas kaufen, was wir in Maßen natürlich auch machen. Außerdem besuchen uns mit schöner Regelmäßigkeit die Affen, die auch gerne mal ein Brot klauen oder vom Baum herab auf unseren Frühstückstisch machen. Leider haben wir es versäumt, eine Zwille zu kaufen – davor haben die Biester nämlich wirklich Respekt…
Nach einigen Tagen trifft dann auch Bjorn ein, den wir ja seit Äthiopien nicht mehr gesehen haben. So sind wir inzwischen eine internationale Truppe und beginnen mit den Weihnachts- vorbereitungen. Amanda, die nur mit Zelt und Rucksack für ein Jahr Asien und Afrika bereist, bastelt mit den Kindern Weihnachtsdekoration, die am großen Mangrovenbaum mitten auf unserem Platz aufgehängt wird. Richard aus England und Elisabeth aus den Niederlanden, leben schon seit einigen Jahren in Afrika und bereisen den Osten zur Zeit mit einem Landrover. Gemeinsam wollen wir am Heiligen Abend ein Strandfeuer machen und am ersten Weihnachtstag ausführlich kochen und speisen.
Heiligabend gibt es aber doch zuerst eine kleine Bescherung unter dem Weihnachtsbaum, die Kinder tragen das allseits bekannte Lied „Oh Mangrovenbaum“ vor und freuen sich jeder über ein Geschenk. Danach entzünden wir das Lagerfeuer und erleben so mal ein ganz anderes Weihnachtsfest. Leider gibt es keine Möglichkeit, einen Gottesdienst zu besuchen – die Küste ist doch sehr islamisch geprägt. Das Camp hat sich zwar – wie angesagt – sehr gefüllt, aber es ist trotzdem recht ruhig, so dass wir alle es nicht als unangenehm empfinden.
Am ersten Weihnachtstag beginnen wir nach einem gemeinsamen Frühstück mit dem Kochen: es gibt insgesamt über den Tag verteilt ein 5-Gänge-Menu! Wir starten mit Bruschetta an Salat, danach gibt es Rindfleischsuppe mit Markklößchen,
bevor das englische Huhn mit Butternut serviert wird. Später gibt es Cannelloni nach Omas Rezept (allerdings in Ermangelung der passenden Cannelloni in der Lasagne-Ausführung), bevor Vanilleeis à la Bananasplit das Menu abrundet und wir vollgefuttert ins Bett fallen – wenigstens etwas soll so sein wie zu Hause ;)!!!
Am zweiten Weihnachtstag essen wir Reste und wandern bei Ebbe entlang des Strandes zum sogenannten „Afrika-Pool“ – warum heißt er wohl so?
Das war Weihnachten mal ganz anders – wir wünschen allen, auch ein gesegnetes und friedvolles Weihnachtsfest verbracht zu haben, freuen uns aber schon jetzt auf Weihnachten 2017!!
5895 m üNN
So hoch ist er, der höchste Berg Afrikas! Von kenianischer Seite soll es den besten Blick auf den Mount Kilimanjaro geben – den wollen wir uns nicht entgehen lassen. Von Nairobi aus geht es über den vielbefahrenen Mombasa-Highway (der eher einer deutschen Kreisstraße, gespickt mit vielen Schlaglöchern, ähnelt) bis nach Emali, wo wir rechts abbiegen. Ab hier rollen wir durch eine herrliche Savannenlandschaft, sehen vereinzelte Hütten stehen und genießen die Gegend. Der höchste Berg Afrikas hüllt sich – wie so oft – in dichte Wolken. Am Nordrand des Kilimanjaro gibt es eine Lodge bei einem Massai-Dorf, in der wir mit René verabredet sind. Die Zufahrt erweist sich holprige Sand-Stein-Piste, und gut 200 m vor der Lodge ist endgültig Schluss, denn Grüdi ist zu hoch bzw. die Bäume sind zu tief. Wir handeln mit dem Besitzer der Lodge aus, dass wir auf einem flachen Stück oberhalb des Dorfes stehen bleiben können, und lassen uns dort zur allgemeinen Belustigung der Dorfkinder nieder. Etwas später trifft René ein, und auch die Schweizer Familie aus der Jungle Junction gesellt sich überraschend noch zu uns. Die Kinder haben viel Spaß miteinander, bevor es früh zu Bett geht, denn wir wollen den Kili im Sonnenaufgang sehen.
Am nächsten Morgen erweist sich unsere Stellplatzwahl als goldrichtig, denn aus dem Bett haben wir einen tollen Blick auf den Berg. Ein paar Wolkenfetzen hängen noch am Gipfel und wir stellen fest, dass wir mit mehr Schnee auf der Kuppe gerechnet haben.
Nach dem Frühstück fahren wir in Richtung Amboseli-Nationalpark – wir wollen zwar nicht hinein, da wir allein für Grüdi 300 US$ zahlen müssten (plus weitere 340 US$ für uns!), hoffen aber, auch außerhalb des Parkes Tiere zu sehen. Über eine rumpelige Piste geht es gen Westen, und die Kinder dürfen zum ersten Mal während der Fahrt die Dachterasse nutzen.
Die ersten Zebras sind schnell in Sicht, wenig später nähern wir uns einer Giraffenherde, die die Straße überquert.
Das Jungtier mag Grüdis Lautstärke gar nicht und flieht mit schnellen Schritten.
Nachdem vor allem Lea diverse Felsen als Elefanten identifiziert hat, schaut schon niemand mehr hin, als sie wieder mal einen Elefanten ankündigt – aber tatsächlich, der Fels bewegt sich! Ein großer Elefantenbulle streift knapp 100m neben der Straße durch das Gehölz. Alle sind gehörig beeindruckt (nur der Bulle nicht…).
Später sehen wir noch eine Horde Affen, aber die werden inzwischen schon gar nicht mehr zur Kenntnis genommen. Wir beschließen, noch eine Nacht im Massai-Dorf zu verbringen und machen uns auf den Rückweg. Der Kilimanjaro ist inzwischen wieder komplett in dunkle Wolken gehüllt. Kurz vor dem Dorf beginnt es heftig zu gewittern. Bei strömendem Regen erreichen wir die Piste zum Dorf, die sich – wie wir sehr schnell feststellen dürfen – in eine äußerst rutschige, schmierseifenartige Lehmmatsche verwandelt hat. Grüdi lässt sich kaum mehr lenken, so dass wir fast in den tiefen Graben rutschen! Als wir endlich unseren Stellplatz erreichen, stehen die Schweizer auch schon wieder da. Wir sitzen noch eine gute Stunde in den Autos, bevor der Regen endlich nachlässt. Als das Unwetter endlich vorüber ist, kochen wir gemeinsam und verbringen einen sehr netten Abend miteinander.
Am nächsten Morgen entdecken wir, dass der Regen des Vortages dem Kilimanjaro eine weiße Pudelmütze beschert hat:
Zum Glück ist die Piste halbwegs abgetrocknet, so dass wir die befestigte Strafe sicher erreichen und so unseren Weg in Richtung Mombasa fortsetzten können. Grüdi haben wir schon etwas weihnachtlich geschmückt – hier in Kenia reicht die rotweiße Warntafel nicht aus, sondern muss noch durch zwei weitere, gelbrote (sinnigerweise mit rechts und links beschriftet, man könnte sie auch um 180° drehen…) erweitert werden.
Foto-Eindrücke
Neben den Tieren haben wir am Lake Naivasha natürlich auch viele Menschen kennen gelernt.
So wurden wir von einer großen Truppe Inder, die in Nairobi leben, zum Mittagessen eingeladen, nachdem sie sehr interessiert unseren Grüdi besichtigt hatten. Hier ein paar Bilder davon:
Außerdem haben wir René Bauer wiedergetroffen, mit dem wir schon in der Jungle Junction zusammen waren und der als Reisefotograf unglaublich viele Länder bereist hat. Er hat ein paar sehr nette Bilder gemacht – hier eine kleine Auswahl:
Auf Hippo-Pirsch am Lake Naivasha
Nachdem in der Jungle Junction endlich alle Reparaturarbeiten erledigt sind, starten wir am Samstag in Richtung Great Rift Valley. Hier gibt es einige Seen, an denen man toll Flusspferde beobachten kann. Unser Ziel ist das Oloiden-Camp am Lake Naivasha, das etwas abgelegener und ruhiger ist als die sonst bekannten Fishermans- oder Carnellys-Lodge. Die Straße nach Nordwesten ist die Hauptverbindungsroute nach Nakuru und dementsprechend voll. Dazu kommt die völlig unberechenbare Fahrweise vieler Kenianer, insbesondere der Matatus (Kleinbusse), die an den unmöglichsten Stellen überholen. Wir fahren auf einem Höhenzug, von dem man einen tollen Blick auf den ostafrikanischen Grabenbruch hat, der sich einige hundert Meter unter uns auftut.
Als wir das Camp endlich erreichen, dürfen wir zwischen der „noisy“ und „quite“ Seite auswählen. Wir bevorzugen das ruhige Areal und suchen uns eine schönes Stellplatz direkt am Wasser, nur durch einen zwei Meter hohen Elektrozaun von den Weideflächen der Hippos getrennt. Nun kann das Spektakel ja losgehen, wir warten ungeduldig auf die Abendstunden, in denen die nachtaktiven Tiere zum Grasen an Land kommen sollen. Inzwischen füllt sich das Camp immer mehr, viele Familien und Gruppen aus Nairobi treffen ein und mieten die bereitgestellten Zelte. Rechts und links dudelt Musik, Kinder schreien, Erwachsene machen irgendwelche lustigen Spiele – ruhig hatten wir uns anders vorgestellt! In den Mülltonnen bedienen sich die Affen (südliche Grünmeerkatzen) an den Resten und jagen zwischendurch unsere Kinder über den Platz.
Als es dämmert, hören wir ein Schnauben und können tatsächlich erste Hippoaugen auf der Wasseroberfläche ausmachen – das ist vielversprechend! Während wir zu Abend essen, bäumt sich wenige Meter von uns entfernt ein Tier kurz auf – und dann ist Ruhe. Den ganzen Abend und auch in der Nacht. Wir sehen keine einziges Tier mehr – es ist ein bisschen wie ein Déja-Vu… Dafür hören wir umso lauter die umliegenden Camper. In Kenia ist Montag Nationalfeiertag, und so nutzen viele Leute das verlängerte Wochenende aus – leider wussten wir das vorher nicht.
Am Sonntagmorgen sind wir schon um kurz nach sechs auf den Beinen, denn wir sehen direkt vor Grüdi ein Flusspferd im Wasser – zumindest die Nase, Ohren und Augen. Es scheint uns zu beobachten! Dann aber verschwindet es irgendwann mit steigendem Lärmpegel von der Bild- (oder besser See-) Fläche.
Aber es gibt ja noch andere wilde Tiere: wir sehen weitere Affen,
Nur die Flusspferde haben wohl auch das lange Wochenende genutzt und sind unterwegs….
Am Montag nachmittag leert sich die Campsite, so dass wir am frühen Abend endlich alleine sind, das Flutlicht ausmachen können und dann die Hippos in Ruhe bewundern können. Zuerst traut sich nur ein Tier an Land, aber in der Nacht (genau genommen um drei Uhr morgens) sehen wir insgesamt sieben Tiere, die direkt vor Grüdi grasen! Dank Dunkelheit sind die Bilder natürlich nicht so prickelnd – wir wollten die Hippos aber auch nicht mit dem Blitzlicht stören oder provozieren (der Zaun ist nicht so stabil wie er aussieht…). Aber alle Kinder sind wach, und so können wir zu sechst aus dem Fahrerhaus hinaus dieses tolle Erlebnis genießen!
Dienstag verlassen wir die Campsite nach dem Frühstück und haben dann noch direkt an bzw. auf der Straße die nächsten tollen Tiersichtungen:
Zebras,
junge und alte Giraffen
und sogar unseren ersten der „Big Five“, einen Büffel!
Wo die großen…
… Elefanten spazieren gehen, ohne sich zu stoßen!
Ja, genau dort waren wir, im David Sheldrick Wildlife Trust an der Grenze des Nairobi National Parks. Hier werden verwaiste Elefantenkinder und auch andere Tierwaisen aufgezogen und artgemäß wieder ausgewildert. Häufig sind die Mütter Opfer von Wilderern geworden, es kommt aber auch vor, dass Elefantenkälber scheinbar grundlos verlassen und dann aufgefunden werden. Die Tiere bekommen alle einen eigenen Stall und haben in den ersten Monaten immer einen persönlichen Pfleger (als Bezugsperson) in ihrer Nähe – Tag und Nacht! Im Stall hängt deswegen an der Wand neben dem Heu für die Tiere eine Koje für den Menschenpapa. Langsam werden die Kleinen dann an eine Herde gewöhnt, und erst wenn sie sich hundertprozentig zurechtfinden und auch von der Herde angenommen werden, erfolgt die Auswilderung
Tägich zwischen 11 und 12 Uhr kann man die Tiere besuchen und sieht, wie sie vom Spaziergang aus dem Park zurückkommen und gefüttert werden – natürlich eine Touristenattraktion, aber gerade mit Kindern wirklich toll!
Zur Zeit leben 27 Elefanten zwischen drei Monaten und drei Jahren in der Station, die in zwei Gruppen für jeweils eine halbe Stunde den Besuchern präsentiert werden. Auf einer rotsandigen Ebene mit großem Matschloch, die nur durch ein Seil abgetrennt ist, kommt man dabei den Dickhäutern ganz nah und kann sie sogar streicheln. Da sie die Menschen gewöhnt sind, ist das auch eigentlich ungefährlich. Leider musste Ruben aber feststellen, dass wohl noch nicht alle Elefantenwaisen die Menschen so gut kennen, denn er wurde von einem kleinen Ungetüm heftig vor den Brustkorb gestoßen – das tat weh!
Zunächst kommen die kleinsten Dickhäuter im Schweinsgalopp angesaust, denn sie wissen genau, dass die Milch wartet: in einer Schubkarre stehen etliche Milchflaschen bereit, denn jedes Kalb trinkt pro Mahlzeit eineinhalb bis drei Liter Milch, und das alle drei Stunden, 24h am Tag und sieben Tage in der Woche! So kommen 15 bis 24 Liter pro Tier und Tag zusammen. Genau wie die Menschenbabies vertragen die kleinen Elefanten keine Kuhmilch, so dass sie in der Tat Säuglingsnahrung erhalten! Jetzt können wir auch verstehen, dass der Trust jede erdenkliche Möglichkeit nutzt, Geld zu beschaffen. Die Kleinen werden gefüttert, die Größeren schaffen es schon, ihre Flasche selbst zu halten – das erinnert uns doch sehr an unsere vier Kinder…
Danach gibt es noch etwas Grünfutter und Wasser – natürlich lieber aus dem Schlauch, denn das ist klarer als die Matschkuhle…
Nach dem Mittagsessen wird dann entweder Fußball gespielt…
… oder etwas im Schlamm gebadet:
Aber wehe, die Besucher kommen zu nah oder die Pfleger wagen es, zu schimpfen! Dann können auch Babyelefanten böse mit den Ohren wackeln!
Während all dieser Aktionen ist es trotz der vielen Besucher mucksmäuschenstill, denn einer der Wärter erzählt viel über die Schützlinge und rührt natürlich die Werbetrommel für eine Patenschaft, die schon für US$ 50 pro Jahr zu bekommen ist. Dafür darf man dann abends um 17:00 Uhr exklusiv wiederkommen und seinen Schützling ins Bett bringen!
Pünktlich um zwölf heißt es dann nach einer Stunde Besucherstress Abschied nehmen, die Dickhäuter folgen artig ihren Menschenpapas, um den Nachmittag wieder in den Weiten des Nationalparks zu verbringen.
Und Tschüß!!!
Servicestopp mit Giraffenkuss
Wir sind seit drei Tagen in der Jungle Junction in Nairobi, haben inzwischen schon etliche Waschmaschinenladungen gewaschen und endlich mal wieder andere Reisende getroffen – auch wenn selbst in Kenia viel weniger Overlander unterwegs sind als in der Vergangenheit. Hier steht sogar schon ein Weihnachtsbaum, so dass wir wenigstens etwas in Stimmung kommen!
Gestern konnten wir einen Rucksack voll mit Ersatzteilen, leckeren Weihnachtsartikeln und den vier Radbremszylindern in Empfang nehmen, der von der Familie gepackt und uns von netten Freunden per Flugzeug mitgebracht wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle noch mal dafür! Nun kann Jochen sich austoben und unsere Bremse hoffentlich endgültig reparieren!
Zwischendurch besuchen wir ohne ihn das Giraffencenter, in dem seit einigen Jahrzehnten Giraffen aufgefangen werden und in dem für den Erhalt des Giraffenbestandes in Kenia gesorgt wird.
Hier kann man von einer Balustrade aus die Giraffen füttern und streicheln.
NImmt man das Futter zwischen die Zähne, fressen einem die Tiere sogar aus dem Mund – so gibt es Giraffenküsse! Die Kinder lassen es sich nicht nehmen, diese etwas eigenartige Füttermethode zu erproben und sind zwischen Entzücken und Ekel hin- und hergerissen. Die Giraffen haben wirklich extrem lange Zungen und sabbern enorm!
Anschließend wandern wir auf einem Nature Trail durch den Wald, in dem die Giraffen sich nachts aufhalten dürfen. Tagsüber sollen hier viele Vögel zu beobachten sein, wir hören aber mehr als wir sehen.
Jetzt sitzen alle Kinder an den Laptops und ergänzen die Berichte auf ihren Seiten.