Archiv für den Monat: Oktober 2016

Die erste innerafrikanische Grenze

Ja, wir haben es geschafft und die erste (und gerüchteweise schwierigste) Grenze auf unserer Route durch Afrika passiert!
Aber von Anfang an: in Assuan haben wir von Mittwoch bis Montag auf unser Visum gewartet, uns die Zeit in der schönen Stadt am Nil vertrieben und sind sogar im Nil geschwommen. Als wir dann am Montag endlich das Visum bekamen, wurde es auch Zeit, denn Mittwoch liefen die Visa für Ägypten aus. Aber alles ging gut – Details dazu sind im neuen Reisebericht Ägypten nachzulesen:

Reisetagebuch Ägypten
Seit Mittwoch sind wir nun im Sudan, zur Zeit im Nubian Guesthouse in Abri. Leider ist hier das Internet so unglaublich langsam, dass es weder die letzten Bilder aus Ägypten noch neue Bilder aus dem Sudan gibt. Wir hoffen, dass wir das spätesten in Khartum ändern können.

Gelb, Grün und Blau…

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Felswüstenimpressionen

– Wüste, Flussoase, Nil … in diesen Farben genießen wir die ägyptische Landschaft während unserer Fahrt vom Roten Meer zum Nil.

Die Felswüste, die wir zusammen mit den Schmiders durchqueren, ist logischerweise gelb bis braun-grau. Wir verbringen eine herrlich ruhige Nacht abseits der Straße mitten in der Wüste – das ist unser erstes Wüstencamp! Völllig problemlos fahren wir durch den p1080168Sand zurück auf die Straße, als plötzlich wieder die Bremswarnleuchte blinkt. Dieses Mal verlieren wir massiv Bremsflüssigkeit, wir wissen nur nicht warum. Jochen füllt auf und wir fahren sehr vorsichtig und mit viel Motorbremse bis nach Edfu.

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Pylone des Horus-Tempels in Edfu

Der Übergang zum grünen und fruchtbaren, weil mit vielen Kanälen durchzogenen Niltal ist sehr abrupt. Plötzlich stehen wir mitten in den Siedlungen, sehen Felder und Bewässerungsgräben und sind wieder von Menschen umgeben. Irgendwann schimmert der Nil blau durch die Palmen, wir überqueren ihn bei Edfu und gelangen so zum Horus-Tempel, der auf der Westseite des Nils liegende, besterhaltenen Tempel Ägyptens – er war bis Ende des 19. Jahrhunderts unter Sand begraben.

 

Am Tempel sind wir mal wieder alleine mit vielen Händlern und den Securitymännern (Polizei und Militär). Wieder einmal wird uns die katastrophale Tourismussituation Ägyptens vor Augen geführt: den Scharen von Souvernirverkäufern steht eine Handvoll Touristen gegenüber. Wir werden sofort von allen Seiten umringt und sollen Getränke, Kleider, Andenken, Tücher etc. kaufen. Aber erst einmal wollen wir den Tempel sehen.

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Die Quiztruppe

Wir sind tatsächlich die einzigen Touristen im gesamten Areal und können so diesen wirklich sehr gut erhaltenen Tempel ausführlich bewundern. Die Kinder arbeiten in Kleingruppen an einem Quiz, das Kerstin sich während der Wüstenfahrt überlegt hat, und malen Ornamente, suchen das liegende Nilpferd in den Wandreliefen und zählen Säulen. Wir staunen über die unglaublichen Wandbilder und suchen (vergeblich) Horus in Form des goldenen Falken – der steht natürlich im Nationalmuseum

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Sanktuar im Tempelinneren – leider ohne goldenen Falken!

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Nach dem Besuch kehren wir wie versprochen bei den Händlern ein, trinken eine kalte Cola und kaufen eine Kleinigkeit. Leider wird man, sobald man auch nur einen Blick auf die Waren wirft, derart heftig bedrängt, dass jegliche Lust, etwas zu kaufen, verloren geht. So verständlich dieses in der Situation der Einheimischen auch ist – wir denken, dass eine etwas zurückhaltendere Taktik nachhaltiger wäre, denn so traut man sich nicht einmal mehr, den Blick zu heben und kauft garantiert nichts.

Luxor – das antike Theben  – erreichen wir im Spätnachmittag nach einer eintönigen Fahrt über die Western Desert Road mit einigen Militärposten, die heute auch mehrfach unsere Ausweise sehen wollten. Wir wollen am Westufer des Nils im Al Salam-Camp bleiben, passen aber eigentlich nicht auf das kleine Grundstück und schon gar nicht unter der Toreinfahrt her. Ahmed, der Besitzer, will uns aber auf keinen Fall wieder fahren lassen – vermutlich sind wir die ersten Gäste seit langem. Kurzerhand reist er das Schild über der Einfahrt ab und wir bugsieren Onkel Deutz (den LKW der Schmiders) und Grüdi irgendwie auf den Hof. Jetzt ist die Einfahrt zwar komplett blockiert, aber was soll´s – es würde sowieso niemand mehr hinein passen. Die Hütten, die Ahmed vermietet, und die Sanitäranlagen sind sehr in die Jahre gekommen, aber es gibt fließendes Wasser und sogar Strom sowie einen großen Sitzbereich im Schatten. Außerdem kann Jochen hier in Ruhe die Bremse auseinander nehmen und mit Hilfe eines Mechanikers auch zumindest wieder funktionsfähig machen.

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In den nächsten Tagen besuchen wir das Tal der Könige (dort herrscht ein strenges Fotoverbot, deswegen gibt es keine Bilder), in dem  wir bei hohen Temperaturen drei ausgewählte Gräber besichtigen.

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dsci0216Weiter geht es zur Grabstätte der Hatschepsut, welche von außen monumental wie ein Regierungsgebäude wirkt, innen aber recht enttäuschend ist. Außerdem sehen wir die Memmon-Statuen und eine Vielzahl weitere Tempel von außen.

 

 

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Zwei der Memmon-Statuen

Der Fahrer berichtet uns, dass in den Bergen oberhalb von Theben-West noch viele Gräber vermutet werden und aus diesem Grund ganze Dörfer umgesiedelt werden.

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Luxor-Tempel

Mit einem kleinen Motorboot erreichen wir das eigentliche Luxor auf der anderen Nilseite und sehen vom Wasser aus den Luxor-Tempel, Moschee und die koptische Kirche. Entlang der Corniche flanieren wir Richtung Karnak-Tempel und versuchen uns vorzustellen, wie diese schön hergerichtete, nun aber leider völlig besucherfreie Uferstraße wohl in den Zeiten des guten Tourismus gewirkt hat. Die jetzige Situation Ägyptens ist img_6760wirklich ein Trauerspiel, es bleibt zu hoffen, dass sich das Bild in Europa und speziell Deutschland bald wieder ändert und wieder mehr Touristen kommen – die Behörden arbeiten auf jeden Fall intensiv an einer guten Sicherheitslage.

Irgendwie hat sich ein ägy<ptischer Junge eingeschlichen…
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Sonnenuntergang am Nil

Am Abend genießen wir an einem Straßenstand leckere Falafel und besuchen danach die Sound and Light-Show im Karnak-Tempel. Der Text ist in Englisch, aber alle Kinder erhalten eine sehr gute deutsche Version per Kopfhörer und können so das Spektakel genießen. img_6792Mit vielfältigen Licht- und Toneffekten werden wir in die Zeit der Pharaonen zurückversetzt und erhalten genaue Informationen. Als eine Kutschfahrt zurück zur Fähre den Abend abrundet, ist auch Marie restlosbegeistert, obwohl sie vorher schon sehr müde war.

Dienstag trennen wir uns von unserern deutschen Freunden, sehr zum Missfallen der Kinder, die inzwischen gute Freundschaft geschlossen m haben. Wir müssen uns in Assuan um das Visum für den Sudan kümmern, Schmiders wollen ab Alexandria verschiffen. Nach einer sehr unangenehmen Auseinandersetzung mit Ahmed, der plötzlich viel mehr Geld haben will als vorher mehrfach besprochen und uns zusätzlich im Rahmen unserer Autoreparatur zu betrügen versucht (das muss man leider so deutlich formulieren) verlassen wir das Camp mit gemischten Gefühlen – wir haben so viele nette und hilfsbereite Ägypter erlebt, sind aber leider auch nicht nur einmal an schwarze Schafe geraten.

 

 

 

See Red Sea…

… so wird häufig an den Straßenrändern geworben. Nach fast zwei Wochen Aufenthalt in großen Städten wollen auch wir das Rote Meer sehen und genießen, hat doch speziell Jochen uns von diesem fantastischen Tauchrevier vorgeschwärmt.

Also starten wir am Sonntag nach dem Besuch der Pyramiden von Gizeh in Richtung Osten durch und erreichen relativ zügig die Küste bei Suchna. Von hier geht es auf der Suche nach einem schönen Stellplatz immer direkt am Meer entlang in Richtung Süden. Doch diese Suche ist nicht von Erfolg gekrönt, denn die komplette Küste ist mit Resorts bebaut und es findet sich definitiv kein freier Stellplatz. Schließlich landen wir – nach einem unfreiwilligen Zwischenhalt auf einem Militärgelände, das hier allgegenwärtig ist – auf einer Raststätte und verbringen hier eine recht unruhige Nacht.

Am nächsten Tag geht es sehr früh weiter nach Hurghada, wo wir auch keinen Stellplatz finden. Per Facebook erhalten wir einen Tipp für ein Resort bei Marsa Alam, wo schon ein Overlander steht. img_20161011_133654795Im Spätnachmittag erreichen wir die Marsa Shagra Dive Ecolodge, wo wir – all inclusive – am Strand stehen können. Wir handeln einen fairen Preis aus und freuen uns aufs Tauchen und Relaxen.

 

Genau so verlaufen die nächsten vier Tage auch: drei Mahlzeiten pro Tag, viel schnorcheln und schwimmen, lesen und faulenzen. Zwischendurch erhalten wir viele gute Informationen von Robert und Clary, einem niederländischen Paar, das vor Jahrzehnten nach Australien ausgewandert ist und seit sieben Jahren die Welt im Truck bereist.

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Wir alle sind begeistert von der farbenprächtigen Unterwasserwelt, sehen große Schildkröten, Rochen und Kugelfische. Es ist wirklich fantastische, die Kinder beschließen, nie mehr im Mittelmeer schnorcheln zu wollen.

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Wir bleiben bis Freitag, futtern uns am Buffet rund und versuchen, ein paar Kalorien wieder wegzutauchen.

 

Kairo

Im Großraum Kairo leben 22 Mio Menschen – das sind gut sechs Mal so viele wie in Berlin! Für uns alle ist es das erste Mal, dass wir in einer so großen Metropole sind, und es ist schon etwas beängstigend. Glücklicherweise haben wir ja über Jochens besten Freund einen guten Kontakt hierher, so dass wir nicht ganz auf uns alleine gestellt sind. Wir sind eingeladen, vor Mustafas Office in Nasr City zu stehen (eigentlich sollten wir im Innenhof stehen, was aber an dedsc01864r Torhöhe von 2,50 m knapp scheiterte…) und können Bad, Dusche, Küche etc. im Büro nutzen. Während der ganzen vier Tage stehen uns im Wechsel seine Mitarbeiter zur Verfügung, die gerne als Touristenguide fungieren und mit den Kindern viel Spaß haben. Grundsätzlich ist der Stellplatz super, nur stört der permanente Verkehr enorm, da die Ägypter ohne Pause hupen – gerne auch um halb vier in der Früh.

dsc01868Der erste Ausflug führt uns am Donnerstag (dem Nationalfeiertag) zum Ägyptischen Museum, in dem wir viele Sarkophage, dsc01872Mumien und Statuen bewundern können. Besonders faszinierend sind die vielen goldenen Grabbeigaben des Tutenchamun, wobei Ruben intensiv nach den goldenen Sandalen sucht, die der Pharao getragen haben soll. Ebenso interessant sind aber auch die mumifizierten Tiere – von Hund über Katze, Ziege und einem riesigen Krokodil bis hin zu einer Kuh, die aber leider etwas aus der Form gelaufen ist…

 

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dsc01930Weiter geht es zum Cairo Tower, der auf der Nilinsel steht und 187 m in den Himmel ragt. Von oben hat man einen guten Rundumblick, der aber leider etwas vom Smog getrübt wird. Inzwischen werden wir von Mahmoud, Mahmoud und Achmed begleitet, allesamt Mitarbeiter aus dem Büro, die ihren Feiertag opfern und sich um uns kümmern. Wir genießen den Blick über die beiden Nilarme, die vielen Sportstätten auf der Nilinsel und den Tahirplatz.

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Tahirplatz – menschenleer und massiv gesichert

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dsc01933Eine weitere der vielen Attraktionen Kairos ist der Bazar Khan el Khalini im islamischen Viertel. Inzwischen ist er fast vollständig auf Touristen aus dem Ausland ausgerichtet, deren Anzahl aber seit 2011 um 75% zurückgegangen ist. So ist es nicht verwunderlich, dass viele der Händler um ihre Existenz kämpfen und die wenigen Touristen, die noch kommen (wie z. B. uns) intensiv umwerben. Es ist aber zu keinem Zeitpunkt unangenehm, ein freundliches „No, thank you“ wird immer akzeptiert. Vielleicht liegt dies aber auch an unseren ägyptischen Begleitern, die uns umsorgen und bei Preisverhandlungen unterstützen. dsc01941Das Viertel besteht aus vielen alten sandfarbenen Gebäuden, unzähligen Moscheen und kleinen Gassen. Wir können die älteste Moschee besichtigen und gelangen in einen alten Innenhof, der zu einem Kulturzentrum umgebaut wurde und in dem die Mädchen sich Hennatatoos malen lassen.

 

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Gegen Abend wollen wir noch die große Moschee El Hussein besuchen, was aber nicht möglich ist, da sich dort genau in diesem Moment der ägyptische Präsident As Sisi und sein sudanesischer Kollege Al Basir treffen. Während wir auf das Taxi warten, geraten wir mitten in die Absperrungen und können uns nicht mehr fortbewegen. Es ist schon skurril: auf den Dächern der umstehenden Häuser und Moscheen stehen bewaffnete Bodyguards, Polizei saust überall herum, die Straße wird gesperrt, unzählige Polizeiautos fahren vorbei – und jeder kann ungehindert passieren, egal ob er/sie eine Burka trägt oder große Kartons auf dem Kopf transportiert… Der Konvoi aus mindestens 20 gepanzerten und schwer bewaffneten Kfz saust keine fünf Meter an uns vorbei – hat ja gut geklappt mit unserem Vorsatz, Menschenansammlungen zu vermeiden…

img_20161008_175423457Nach einem Wasch-, Bastel- und Ausruhtag (den die Kinder hauptsächlich mit Achmed vor der büroeigenen Playstation verbringen) sind wir am Samstag zum Dinner bei Mustafa, dem Chef der Firma eingeladen. Wir genießen ein hervorragendes ägyptisches Essen mit diversen Fischsorten, Dips, Gemüse und Fladenbrot. Wir unterhalten uns sehr gut und stellen im Gespräch fest, dass Mustafa schon mehrfach in unserem Heimatort war, da er als ägyptischer Vertreter einer großen heimischen Firma fungiert! So klein ist die Welt…

img_6670Am Sonntag früh verlassen wir unseren Stellplatz schon um sechs Uhr morgens, da wir vor der Rushhour über die Ringroad die Pyramiden von Gizeh erreichen wollen. Über der Stadt liegt eine unglaubliche Smogschicht, der Gestank ist atemberaubend. Obwohl wir vorgewarnt wurden, dass in Gizeh die aufdringlichsten Händler und Kamelführer ganz Ägyptens lauern, sind wir schon erschrocken, wie intensiv man angegangen wird. Weder ein freundliches Danke noch Ignorieren helfen, die Händler verfolgen uns und fassen uns sogar ständig an! Es ist wirklich extrem nervig, so dass wir die Pyramiden kaum genießen können. Wir wissen um die Armut und Verzweiflung der Menschen, wissen aber auch nicht, wie wir mit der Situation umgehen sollen. Außerdem nimmt uns der Smog den Atem, Marie fühlt sich nicht gut und die Cheopspyramide ist heute geschlossen, so dass wir nach einem Rundgang schnell flüchten. Leider hat uns das letzte noch stehende Weltwunder der Antike nicht so begeistert wie wir dachten.

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Unser Programm für Kairo ist damit beendet und wir wagen uns ein letztes mal auf die Ringroad, die uns jetzt schon mehrfach ins Staunen versetzte: hier erlebt man alle Facetten des Kairoer Verkehrs: neben Kfz aller Art halten hier die Minibusse mitten auf der Straße, ganze Familien fahren auf einem (!) Motorad durch die Gegend (Papa, Kind 1 und 2, Mama mit Säugling unter dem Arm…) – und alle hupen. Die ganze Zeit. Ohne Pause. Und ohne Sinn und Verstand…

 

Wir sind wieder vollständig!

Genau eine Woche nachdem wir in Ägypten gelandet sind, ist nun auch endlich unser Grüdi wieder da! Wir haben ihn eben aus dem Hafen geholt, jetzt steht er vor dem Hotel und morgen früh werden wir in Richtung Kairo starten.img_20161004_170637031_hdr

Die ganze Prozedur war nicht so ganz entspannt, ist aber zum Schluss doch noch gut gelaufen. Nachdem wir Dienstag abend im Hotel waren, ging es Mittwoch früh direkt los zu CFS, die für uns die Zollformalitäten erledigen sollten. Mit Fathy, einem sehr netten Mitarbeiter, fuhren wir zur Immigrationsbehörde. Dort wurde schnell klar, dass wir ziemliche Probleme haben: der Einreisestempel auf Jochens Visum war unleserlich, und niemand sah sich in der Lage, das zu ändern. Nach x Telefonaten und einigen Stunden Wartezeit war klar: Jochen muss wieder zum 250 km entfernten Flughafen, sich einen neuen Stempel besorgen! Details dazu gibt es demnächst im Reisetagebuch, hier nur so viel: die Nacht war echt ätzend und teuer…

Donnerstag früh, nach zwei Stunden Schlaf, stand Jochen wieder mit Fathy bei der Behörde, dieses Mal ging alles gut. Auch die Vollmachterteilung klappte, so dass es nun abwarten hieß. Die Zeitangabe zur Zollauslösung lautete: ca. drei Werktage. Per Schifftracker konnten wir auch sehen, dass Grüdi inzwischen in Alexandria angekommen sein musste. Eigentlich hätte es ja jetzt schnell gehen können, aber der Freitag ist bekanntlich islamischer Sonntag, Samstag gehört auch noch zum Wochenende und Sonntag war das islamische Neujahrsfest. Wir hatten also drei Tage Zeit, Alexandria zu erkunden – soviel gab es aber gar nicht zu sehen…

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Die Pompejussäule in Alexandria

Zumindest die Pompejussäule haben wir gesehen, dazu natürlich die Corniche per Kutschfahrt, die Zitadelle und einige bazarartige Gassen, wo es aber mehr Plastikmist gab als alles andere.

 

 

 

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Unser Broker Fathy mit Jochen

Montag konnte es dann endlich weiter gehen, aber so wirklich voran ging es nicht. Wir waren echt unruhig, da Donnerstag schon wieder der Ägyptische Nationalfeiertag naht… Heute früh ging dann alles ganz fix: Schlüssel abgeben zur Zollkontrolle, banges Warten ob der Zoll mit 1000 verschiedenen Schlüsseln klarkommt, Fahrt zum Hafen, Warten vor dem Hafen – und dann waren wir endlich wieder vereint!!! Fathy und seine Kollegen von CFS haben letztendlich einen super Job gemacht, alles hat geklappt, und für den schlechten Stempel konnte ja keiner etwas. Wer Interesse an weiteren Details zur Verschiffung hat, kann diese gerne per Mail bekommen!

Jetzt freuen wir uns auf Kairo!