Frankreich 2000

Rund um Frankreich 29.09.- 13.10.2000

In den Herbstferien starten wir (noch zu zweit) unsere erste richtige Tour mit dem Toyota, quasi als vorgezogene Hochzeitsreise. Es geht entlang der französischen Atlantikküste, angefangen in der Normandie, wo wir u.a. die bekannten Felsstrukturen von Êtretat bewundern können.

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Quer durch die Normandie geht es weiter über Le Mans, Tours und Poitier bis in den atlantischen Süden Frankreichs. Mehrfach verbringen wir die Nächte auf Supermarktparkplätzen – dort ist es zwar nicht besonders romantisch, aber die Polizei lässt einen in Ruhe, und morgens gibt es immerhin frisches Baguette und Croissants. Außerdem haben wir das Timing bzgl. des zeitigen Übernachtungsplatzsuchens noch nicht raus und fahren eigentlich zu lange am Stück…
Südlich von Bordeaux verbringen wir zwei Tage auf dem Campingplatz „La Fôret“ am Fuß der Dune du Pilat in Arcachon.

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Der Aufstieg auf die Düne (63m hoch) ist – vor allem für Judith (die etwas unter morgendlicher Übelkeit leidet…) ganz schön anstrengend, der Blick von oben allerdings wirklich klasse!

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Weiter geht die Fahrt durch die wunderschöne Gascogne und das Languedoc ans Mittelmeer, vorbei an Bezier und Sète, wo der abendliche Versuch, draußen zu kochen, in einem fatalen Mückenangriff endet. Die Crêpes werden dann doch im Toyo vertilgt, und wir flüchten vor den Mücken und gefühlten 100 Tupperschüsseln weiter entlang der Küste bis nach La Grand Motte – furchtbar, aber schon wieder so spät, dass wir dort erneut auf einem Intermarché-Parkplatz nächtigen.
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Nach einem netten Frühstück am Strand rollen wir durch die Camargue und genießen die Weite der Landschaft.

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Wir lassen Marseille und Toulon links liegen und suchen verwzeifelt einen offenen Campingplatz, wo wir uns einige Tage von den spätsommerlichen Badetemperaturen verwöhnen lassen wollen. Das stellt sich als gar nicht so einfach heraus, da die meisten Campingplätze schon am 30.9. geschlossen haben.
Endlich finden wir einen netten, terassierten Platz in Bormes Les Mimoses und verbringen dort einige Tage.

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Weiter geht es entlang der Mittelmeerküste über Saint Tropez (voll und teuer) und Cannes (dito) bis Antibes, wo wir das Abendessen unterhalb des Leuchtturms einnehmen, dann aber zu feige sind, dort zu übernachten. Fazit: wieder eine Nacht auf einem Supermarktparkplatz (mit super Zug- und Flugplatzanbindung – eine sehr ruhige Nacht…)
Am nächsten Tag geht es durch die Meeralpen in Richtung Italien. In Tendée, dem „letzten Dorf Frankreichs“ nehmen wir in einer Brasserie ein sehr leckeres Mittagessen ein und fahren dann bei super Wetter durch die italienischen Westalpen.

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Am Abend erreichen wir Sirmione am Gardasee und bleiben direkt unter einem Verbotsschild (mutig, oder?) am Seeufer für die Nacht stehen.
Es geht erstaunlicherweise gut, und am nächsten Morgen besichtigen wir die Altstadt von Sirmione.

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Wir verbringen einen weitere Nacht auf einem Caravan-Stellplatz in Malcesine am Seeufer, da es aber ununterbrochen regnet und der Toyota allmählich einer Tropfsteinhöhle ähnelt (und auch keine Wetterbesserung in Sicht ist), verwerfen wir unsere Wanderpläne und sausen Richtung Heimat.