Nachdem wir nun einige Tag in Maun im Süden des Okanvango-Deltas auf der Sedia Campsite verbracht und die weitere Tour geplant haben, hat es nun (quasi als nachträgliches Weihnachtsgeschenk) doch noch geklappt: wir konnten uns mit zwei deutschen Studenten zwei kleine Flieger teilen und über das Delta schweben! Das Wetter scheint stabil zu sein, auch wenn sich schon wieder dicke Wolken am Horizont aufbauen – es kann los gehen!
Jochen muss mit den beiden Studenten eine viersitzige Cessna teilen, Judith und die Kinder nehmen in einer weiteren Maschine Platz und um 16:oo Uhr heben wir ab. Zunächst liegt die Stadt Maun unter uns:Schnell verlassen wir die besiedelten Gebiete und sehen unter uns eine unendlich weite grüne Ebene, durchzogen von vielen Wasserflächen in denen die Ziehspuren der Tiere gut zu erkennen sind. Jetzt, mitten in der Regenzeit, ist das Delta nur minimal gefüllt, da die jährliche Flutwelle aus Angola erst im Juni das Delta erreicht. Es ist sehr beeindruckend, diesen Überblick von oben zu bekommen!
In einer Höhe von 150m gleiten wir über die Ebene und erhalten einen großartigen Überblick. In der Ferne sehen wir Regenschauer, bleiben selbst aber im Trockenen. Die Tiere wirken aus der Höhe winzig klein, selbst Giraffen und Elefanten sind kaum zu erkennen. Wir hatten mit etwas größeren Herden gerechnet, diese scheinen sich aber gerade nicht in unserem Sichtbereich aufzuhalten. So werden die unzähligen Aufnahmen eher zu Suchbildern – frei nach dem Motto: „Such das Tierchen! Viel Spaß beim Identifizieren!Als wir nach einer knappen Stunde wieder wohlbehalten am Boden stehen, sind alle schwer begeistert und überschlagen sich dabei, gegenseitig vom Gesehenen zu berichten. Das war wirklich ein toller Ausflug – im wahrsten Sinne des Wortes!
Nun geht es zusammen mit einem Schweizer Ehepaar weiter in die Weitern der Kalahari – bis bald!