„Steine, nichts als Steine…

dsc01753… und dafür soll man auch noch bezahlen!“ – mit diesen Worten begrüßt uns eine Griechin, die seit  50 Jahren in München lebt, an der antiken Ausgrabungsstätte Dodana, wo sich das nach Delphi zweitwichtigste altgriechische Orakel befand. Irgendwie hat sie recht, denn in Griechenland stoßen wir wirklich an jeder Ecke auf archäologische Stätten, an denen auch (spätestens seit der Finanzkrise) Eintritt genommen wird. Meistens sind wirklich nur viele Steine zu sehen, die Beschilderungen und Erklärungen sind – anders als in Butrint – eher spärlich.

Hier in Dodona, das wir in einer Regenpause von Ioannina aus besuchen,  soll es der Sage nach unter anderem ein Orakel gegeben haben, das seine Weissagungen den Priestern durch dadsc01765s Rauschen einer alten Eiche und den Taubenflug mitteilte. Unsere Kinder sind etwas skeptisch und werfen die Vermutung in den Raum, ob dort bewusstseinserweiternde Substanzen im Spiel waren… Darüber hinaus sehen wir die Reste eines riesigen Theaters mit 18.000 Sitzplätzen und viele Grundmauern diverser griechischer Tempel und einer Basilika. dsc01766Es gibt ein paar Tafeln mit Erklärungen, die dazugehörigen Edelstahlkästen mit Bildschirmen (gestiftet von der EU im Jahre 2006) sind leider defekt. Zum Glück finden wir noch einige Infos bei Wikipedia, so dass wir das Ganze etwas anschaulicher gestalten können.

Immerhin können wir eine ruhige Nacht direkt vor der Ausgrabungsstätte verbringen, bevor uns am nächsten Morgen wieder der Regen weckt und wir nach Ioannina zurückfahren.dsc01760