Strandtage

Vom Hluhluwe-Infolozi Nationalpark erreichen wir Tugela Mouth, eine kleine Siedlung mit wenigen Ferienhäusern, die vor allem von Angelfreunden besucht wird. Auf einem direkt hinter den Dünen liegenden Camp bleiben wir für zwei Nächte, unternehmen Strandspaziergänge und haben erste Wasserkontakte – Schwimmen ist wegen der fehlenden Hainetze allerdings nicht zu empfehlen. Anschließend geht es in die UShaka-Marineworld in Durban, einem kombinierten Wassererlebnispark mit toll hergerichtetem Aquarium, Delphin- und Seelöwenshow sowie einem Wasserrutschenpark, in dem unter anderem die höchste Rutsche Südafrikas steht.

Entlang der South Coast südlich von Durban geht es weiter zur Hibiscus Coast, wo wir in St. Micheals on Sea eine tolle Surfbucht finden. Hier können wir erstmals die Neoprenanzüge und Surf- sowie Bodyboards vom Dach holen und ungefährdet in die Wellen springen. Wir sind zwar in den Subtropen, aber das Wasser ist trotzdem ganz schön kalt! Während Lea, Ruben und Marie mit den Bodyboards vorlieb nehmen, kann Hannah endlich ihre heiß ersehnten ersten Surfversuche unternehmen.DSC07414DSC07404 DSC07462Glücllicherweise sind die Wellen in der geschützten Bucht nicht so hoch, so dass sie nach kurzer Zeit schon Erfolg hat und im Weißwasser immerhin steht!DSC07438Von hier geht es im Hinterland über 700 km parallel zur Wild Coast, die – wie der Name schon vermuten lässt, recht unzugänglich und nicht erschlossen ist – in Richtung Südwesten, bevor wir in Port Alfred wieder den Indischen Ozean erreichen. Mit der Sunshine-Coast beginnt hier der touristischere Teil der Küste, wir erwischen allerdings einen sehr stürmischen Tag mit hohen Wellen – richtiges Bretagnefeeling!

DSC07586 DSC07603 DSC07616Es ist Südwinter, Ende Mai sind die Ferienort wie ausgestorben und die Strände leer – das gefällt uns richtig gut! Etwas südlich der Stadt können wir in Boknes, einer fast völlig verwaisten kleinen Siedlung, direkt am Strand campen – ohne Sicherheitspersonal oder Elektrozäune! Wir lernen Leona, eine verwitwete ältere Dame, kennen, die uns spontan einlädt, ihr Badezimmer zu benutzen und uns am nächsten Morgen ein Frühstück mit selbstgebackenen kleinen Brötchen serviert – die südafrikanische Gastfreundschaft ist wieder einmal umwerfend!

Von hier machen wir einen kleinen Abstecher in den Addo-Elefant-Park, der aber (mal wieder!) reichlich Regen für uns bereithält und somit etwas enttäuschend ist. Außerdem sind alle Camps ausgebucht, so dass wir uns nachmittags einen Stellplatz außerhalb suchen müssen. Hier treffen wir auf Pierre und Ronelda, ein südafrikanisches Farmerpaar, die auch mit einem Allrad-LKW unterwegs sind – da ist das Gesprächsthema natürlich klar… Nach einem interessanten Abend laden die beiden uns ein, sie auf ihrer Milchviehfarm zu besuchen.

IMG_9839Aber erst einmal geht es wieder ans Meer – die Surfermetropole Jeffreys Bay lockt vor allem Hannah! Nach tollen Ausblicken auf die Wellenreiter in den Supertubes buchen wir für Hannah und Lea einen Schnupperkurs und checken auf dem örtlichen Campingplatz ein – dieses Mal wirklich direkt am Strand und nicht durch einen Zaun gesichert – eine Premiere für uns in Südafrika!

Ruben und Marie spielen stundenlang am Strand, bauen große Gebäude aus Sand und Steinen und machen kleine Feuerchen.

IMG_9848Am nächsten Morgen geht es dann los mit dem Surfen – leider bei grauem Himmel und viel Wind, was nach einer Stunde zu extrem durchgefrorenen Kindern mit Eisfüßen führt – aber beide hatten Erfolg und vor allem viel Spaß!

Nach ersten theoretischen Erklärungen am Strand…

DSC07699… und Trockenübungen…

DSC07711 DSC07712klappt es dann auch im Wasser ganz gut!

DSC07747Am darauffolgenden Tag strahlt die Sonne dann wieder und die beiden können ihre zweite Stunde nachholen, was sie auch mit Begeisterung machen!

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