In und um Windhuk

Nachdem wir eher als geplant nach Windhuk gekommen sind, um einen neuen Ersatzreifen zu beschaffen, führt auch unser Rückweg vom Meer wieder durch Namibias Hauptstadt – nicht, weil es hier so besonders aufregend ist, sondern weil wir hier bei Beate, Robert und Chiara wirklich toll aufgenommen werden! Die Kinder genießen das große Haus mit Pool, spielen viel mit den Tieren und erfreuen sich an der riesigen Playmobilauswahl.

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Besonders Olga, die IMG_20170301_232813976Dackelhündin, hat es Ruben und Marie angetan – sie teilen sogar gerne das Nachtlager mit ihr! Aber auch ein Bad im Pool mit Labrador Spencer ist natürlich nicht zu verachten.

Jochen hat derweil ein wenig Spaß mit Robert beim „Große-Männer-Spiel“: erst geht es als Zuschauer zum Enduro-Rennen, danach darf auch selbst mal gefahren werden!

DSCI0403DSCI0397 IMG_20170312_170759538Alle gemeinsam fahren wir am Sonntag zur Jagd- und Rinderfarm Hochfels, bei der unsere Gastgeber ihre Pferde stehen haben und dieDSCI0411 vor allem Marie, unsere Pferdeliebhaberin, gerne besuchen möchte. Hier dürfen wir zuallererst an einer kleinen Rundfahrt über das 3000ha große Farmgelände teilnehmen, die die deutsche Dreigenerationenfamilie gerade im Pinzgauer startet. Wir sehen unter anderem zwei Giraffen, die gerade Nachwuchs bekommen haben, dazu einige Spitzböcke und Oryxantilopen. Der Leopard, der seit Wochen die Kälber reißt und den Farmer von einigen Wochen angefallen und schwer verletzt hat, ist zum DSCI0414Glück nicht in der Nähe…  Dafür fahren wir aber unter unzähligen Spinnennetzen her (oder auch mitten durch…) – angeblich sind ihre Bewohner aber völlig harmlos und ungiftig…

DSCI0410Der Höhepunkt ist für Marie aber dann der Aufenthalt im Western-Reitstall, wo sie natürlich auch eine Runde drehen darf  – sie bedauert sehr, noch nicht wirklich alleine reiten zu können!

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Die anderen drei vergnügen sich da viel lieber mit dem Quad, das eigentlich zum Pferdeeinfangen auf dem großen Gelände genutzt wird, und düsen über Stock und Stein. Selbstverständlich lassen sich auch Marie und ebenso Jochen und Judith den Spaß nicht entgehen – man muss nur aufpassen, dass man den zwei großen Vogelstraußen nicht zu nahe kommt!

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Da unsere Gastgeber über Wochenende und Nationalfeiertag einen Kurzurlaub geplant haben, DSC05061bieten wir uns an, für die Zeit Haus und Tiere zu hüten. Zwischendurch geht es noch für zwei Tage nach Düsternbrook, der ersten Gästefarm Namibias. Wie unser Regenschicksal es will, wären wir hier auch fast an einem vollgelaufenen Rivier bzw. seiner tiefvermatschten Ausfahrt gescheitert – glücklicherweise gab es eine Umleitung, die nicht zu eng für Grüdi war! DSC05076

Die Farm liegt malerisch am Fuß des Khomas-Hochlandes gut 40 km nördlich von Windhuk und hat neben dem üblichen Wild auch Leoparden und Geparden, die in großen Gehegen halbwild leben. Außerdem leben sechs Flusspferde im Andreas-Damm, der dank des Regens der letzten Wochen wieder ausreichend Wasser führt. Wir bekommen einen Stellplatz direkt am Flussufer, in dem die Kinder erst einmal ein Bad nehmen, und können die herrliche Ruhe genießen. Erst am zweiten Tag taucht eine große Pavianherde mit über 25 Tieren auf, die sich aber respektvoll am anderen Flussufer aufhält, ordentlich herumschreit und ein Heidentheater veranstaltet.

DSC05086Mit Sonnenaufgang um sieben Uhr morgens brechen wir auf, um zum gut drei Kilometer entfernten Staudamm zu wandern. Noch ist es angenehm frisch und wir finden den Weg durch das hohe Gras und zwischen spitzen Weißdornbüschen hindurch recht problemlos. Am Stausee angekommen, hören wir die Hippos schon grunzen und schnaufen – wir müssen uns aber erst einmal auf den Weg konzentrieren, der hier nur schlecht DSC05128erkennbar ist und über Stock und Stein führt. Auf den See führt eine mehr oder weniger stabil aussehende Steganlage hinaus, auf der wir uns niederlassen, das Frühstück auspacken und auf die Tiere warten, die prompt alle in unsere Richtung kommen.

DSC05109 DSC05124Inzwischen scheint es für die Dickhäuter aber schon etwas zu warm zu sein, so dass außer etwas Gepruste und Unterwassergerempel nicht mehr viel passiert. Auch für uns wird es langsam warm, und bei über 30°C wird der zweite Teil des Rundwanderweges etwas anstrengender. Zurück am Camp beobachten wir die Paviane, relaxen und erproben etwas die Käfighaltung von Kindern (Ruben und Marie fanden es wirklich sehr bequem in den Gitterboxen und haben sich stundenlang darin aufgehalten!). Erst zum Feuertopfessen am Lagerfeuer mit romantischem Sonnenuntergang kommen sie wieder hervor.

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