Alpenpanorama

So sieht es aus, wenn wir uns umschauen!

img_6981

Iimg_6984m Castle Forest Lodge Camp am Südrand des Mount Kenia fühlen wir uns wie zu Beginn unserer Reise in Österreich: grüne, saftige Wiesen mit grasenden Rindviechern, leicht geschwungene Hügel vor hohen Bergen, hier und da ein Nadelbaum, kleine Holzchalets mit qualmenden Kaminen…

 

Leicht irritierend sind da nur die Warnimg_6987hinweise im Toilettengebäude, die auf das korrekte Verhalten im Fall einer Begegnung mit einigen der 1000 hier lebenden Elefanten hinweisen (langsam rückwärts gehen, Haus oder Veranda oder Auto aufsuchen…). Ach ja, wir sind ja doch in den Tropen!

 

 

img_6995Sobald wir jedoch den dichten Wald rund um das Wiesengelände betreten (wovon ohne Guide dringend abgeraten wird…), hören wir eine Vielzahl tropischer Vögel kreischen, sind umgeben von Lianen und Farnen und rutschen auf den feuchten roten Lateritböden aus. Das ähnelt doch sehr dem, was man sich so unter „Dschungel“ vorstellt. Unter uns plätschert ein Wasserfall und es ist unglaublich grün.

 

img_7043img_7052Nach einer recht kühlen ersten Nacht brechen wir morgens um acht zu einer geführten Tour durch den dichten tropischen Wald auf. Der Guide weist uns zuerst darauf img_7016ahin, wie wir uns bei einer Begegnung mit einem Elefanten zu verhalten haben, und bittet uns dann, die Hosen in die Socken zu stecken, da die Ameisen sonst sehr unangenehm werden könnten.img_7020 Dann wandern wir durch enge Pfade durch den Busch, fast immer auf dem Elefantenweg. Eindrucksvoll beweisen große Haufen, dass hier vor drei Tagen noch einige Tiere durchgezogen sind. dsci0850Auch auf Leopardenexkremente treffen wir. Unser Guide erzählt uns einiges über die Pflanzen – so wissen wir nun zum Beispiel, dass wir bei Magenproblemen ½ Glas des Saftes vom Waterberry-Baum trinken sollen und dass die gekochte Rinde eines anderen Baumes (den Namen konnten wir uns dank  Unaussprechbarkeit leider nicht merken) bei allgemeiner Schwäche wahre Wunder wirkt. Wir hören viele Vögel und können uns sogar mit ihnen „unterhalten“ (der Guide kann wirklich gut pfeifen, und das Federvieh antwortet prompt) und sehen unzählige Ameisen.

img_7033

Aber – leider leider – sehen wir KEIN EINZIGES TIER! Wir hatten so fest damit gerechnet, dass wir wenigstens einige Affen näher zu Gesicht bekommen, aber hier im Wald versteckt sich alles schön und beobachtet wahrscheinlich uns… So müssen wir zur Unterhaltung doch mit den Tieren des Lodge vorlieb nehmen – Marie darf eine Runde reiten und das Kälbchen füttern, danach geht sie mit der Ziege spazieren (wir sind uns nicht sicher, ob das abgesprochen war…), und die diversen Wachhunde halten sich (besonders während der Mahlzeiten) gerne in unserer Nähe auf. Vielleicht kommen ja doch noch ein paar Elefanten durch das Camp, wir wollen noch ein oder zwei Nächte bleiben.

img_7002