0° erreicht!

Auf den Tag genau vier Monate nachdsc02654 unserer Abreise haben wir den Äquator erreicht!

Leider fiel das kleine gelbe Schild am Straßenrand zwischen all den Reklametafeln kaum auf, so dass wir diesen Moment fasst verpasst hätten – zum Glück hat Hannah es gerade noch gesehen, so  dass wir anhalten konnten. Nach dem obligatorischen Foto – schließlich war es für uns alle der erste Schritt auf die Südhalbkugel – gab es noch eine kurze Demonstration des Coriolis-Effekts, bevor uns die Äquatortaufe in Form eines heftigen Regengusses erwischte – hier ist halt noch Regenzeit. dsc02655

Zuvor hatten wir uns nach einigen erholsamen Tagen im Camp Henry in Marsabit  auf den Weg Richtung Süden gemacht. Den ursprünglichen Plan, das Samburu National Reserve zu besuchen, haben wir aufgegeben, als wir die horrenden Eintrittspreise gelesen haben: wir wären für einen Tag 300 US$ losgewesen – das ist wirklich zu viel für unser Budget!

So haben wir uns damit begnügt, die wunderschöne und abwechslungsreiche Landschaft des nördlichen Kenia zu bereisen: von den Bergen bei Marsabit über die Dornstrauchsavanne rund um den Samburu, entlang an interessanten Felsformationen. Immerhin haben wir ein paar Strauße gesehen, die wie aufgescheuchte Riesenhühner über die Straße rannten!

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Kurz nachdem wir Isiolo passiert hatten, ging es langsam aber stetig hinauf zum Mount Kenia, der mit 5199 m der zweithöchste Berg Afrikas ist. Nach einer Nacht an einem Hofcafé der Kisima-Farm konnten wir in Nanyuki endlich wieder richtig einkaufen! Das war ein Fest: es gab Milchprodukte, Käse, Wurst, Gemüse – alles, was das Herz begehrt! Mit gefülltem Kühlschrank war danach für zwei Tage Höhenluft auf 2200m am Nordrand des Mount Kenia angesagt. Das Klima und die Landschaft erinnert hier an das Sauerland im Sommer, nur die Nachttemperaturen sind noch etwas niedriger, so dass es sogar mit dickem Schlafsack manchmal frisch wird.img_6953